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USA
2010
Las
Vegas
Eigentlich
hatte ich mir fest vorgenommen die CCR zu fahren, aber man kann ja
nicht alles haben, und der kürzeste Weg nach Las Vegas
führt
nun mal durch den Zion Nationalpark. Da man hier durch eine tolle
Landschaft fährt kommt uns das natürlich auch sehr
gelegen.
Wir haben nicht vor hier zu bleiben, da uns der Park bereits im Jahr
2000 viel zu touristisch war, und das hat sich, wie wir leider
feststellen mussten, noch verstärkt.
Am mittlerweile neu ausgebauten Visitorcenter ist kein einziger
Parkplatz zu
bekommen. Es ist völlig überlaufen. Schade, wenn ich
bedenke
was für schöne Stunden wir hier verlebt haben, und
was jetzt
daraus geworden ist. Nix mehr für uns.
Wir fahren durch und in
Hurricane, kurz vor der I 15 verlangt die Ölleuchte einen
Ölwechsel. Da bin ich froh, dass wir Richtung Vegas unterwegs
sind, und dort zur National-Vermietung können, denn die
Vermieter
sehen es nicht gerne, wenn man die Servicearbeiten woanders machen
lässt.
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Wir
checken ein im Mirage für 4 Nächte, da wir 1 Tag ins
Valley
of Fire wollen. Wir waren ja schon des öfteren in Vegas, aber
eben
noch nie dort. Das darf man eigentlich gar keinem erzählen.
Den im Internet von verschiedenen Veranstaltern angebotenen Preis, und
den Preis der Mirage-eigenen Homepage unterbietet die Dame am checkin
locker um insges. $ 100,00 . Und wir bekommen Stripview ohne Aufpreis.
Was will man mehr?
Wir machen als ersten einen kleinen Rundgang durch das Hotel, trinken
einen Kaffe und gehen dann zum Pool, wo ich ein paar Runden drehe.
Anschließend gehts zum Carvings Buffet, bei dem die Preise
mittlerweile ganz schön angezogen haben. Aber bei dem Angebot
ist
es immer noch günstiger, als in irgendeinem Restaurant essen
zu
gehen.
Bewertung : *****
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Danach
brechen wir auf zu einem kleinen Rundgang durch das Cecars Palace mit
seinen Forum Shops, wo wir irgenwo leckeres Eis essen und von dort zum
Bellagio. Dort haben gerade die Fontainenspiele begonnen, aber mit
relativ lahmer Klaviermusik. Bereits kurze Zeit später gibts
die
Wasserspiele mit Musik von Elton John - na also, geht doch.
So langsam geht der Tag zur Neige, und wir machen noch kurz Stop auf
einen Drink. Vor dem Cecars steht eine Zeltanlage wo man schön
sitzen kann und die ganzen Wahnsinnigen beobachten kann die hier so
vorbeischieben. Ich hab noch nie so viel aufgebrezelte Frauen auf
einmal gesehen wie hier.
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Am
nächsten morgen gehts erst mal zum
Frühstücksbuffet im
Mirage, das wir ausgiebig geniessen. Anschliessend fahren wir zur
National- Autovermietung. Man sagt mir, ein Ölwechsel
würde
zu lange dauern und bietet mir ein neues Fahrzeug an. Es
stehen 6 SUV
in der Reihe, das beste schnappt mir um ein paar Sekunden eine Frau
weg. Ich entscheide mich für einen Jeep Cherokee. Nach einigem
hin
und Her steht fest: es ist kein 4 WD. Da wir aber vermeintlich alle
Straßen hinter uns haben die dies erfordern nehmen wir ihn.
Die
ganze Aktion hat uns leider mehr als 2 Std. gekostet.
Leider ist uns das Gleiche ja im Vorjahr passiert ohne dass wir
wechseln
konnten, da wir irgendwo in der Pampa waren.
Schlussfolgerung: Der
Preisvorteil bei National ergibt sich aus der mangelhaften Wartung der
Fahrzeuge. Darauf verzichte ich beim nächsten mal gerne und
nehme
ein Fahrzeug von einem Mitbewerber, auch wenn es dann ein wenig teurer
ist. Qualität hat halt ihren Preis.
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Wir
fahren zum neuen City Center, das aber noch nicht ganz fertig ist, aber
einen großen Teil kann man schon besichtigen. Das Ganze ist
sehr
modern gehalten mit sehr klaren Linien und Formen. Fast ein wenig
futuristisch. Es ist sicher alles sehr hochwertig, und der Architekt
hat sich sicher eine Menge dabei gedacht, aber - uns gefällt
es
nicht. Es ist mir schlicht und einfach zu nüchtern. Einzig das
in
einem Bogen über eine Passage gebaute Restaurant strahlt
Athmosphäre aus. So richtig scheint es auch von Anderen nicht
angenommen zu werden: Es herrscht gähnende Leere. In den
Geschäften begrüßen sich die
Verkäufer
gegenseitig. Wir fahren zurück zum Mirage. Am Ticketstand
kaufe
ich Karten für "Love", der Cirque del Soleil Show mit Beatles
Musik für den morgigen Tag und frage nach
Reservierungsmöglichkeiten für Crosby, Stills
& Nash im
Hardrock Hotel. Geht nicht - ich muss dorthin
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Also
gehts erst mal wieder an den Pool. Wir sind ja zum entspannen hier.
Danach fahren wir zum Hardrock-Hotel wo ich noch recht gute Karten
erstehe.
Was jetzt? Encore - genau. Da waren wir noch nicht, das war beim
letzten Mal noch nicht fertig. Also nix wie hin. Und siehe da -
wunderschön. So richtig toll mit Schmetterlingen, Super Lampen
und
allem Zip und Zap. So muss man in Las Vegas was Neues bauen, und nicht
wie im City Center.
Jetzt ist es schon ziemlich spät geworden, und wir fahren zur
Fremont Street und parken in irgeneinem Parkaus. Dort essen wir dann
im Queens an einem asiatischen Schnellbuffet, wo es sogar ganz gut
schmeckt.
Bewertung : ***
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Vor
2 Jahren dachte ich, wir hätten jetzt wohl mit "Queen" die
beste
Show am Fremont-Himmel gesehen. Das mag in Bezug auf die Bilder
vielleicht auch zutreffen, aber es gibt eine Gefühlssteigerung.
Um es kurz zu sagen, es lief Don Mc Lean mit American Pie - und ich
schwöre: die ganze Fremont Street hat mitgesungen.
Gänsehaut
pur mit Pipi in den Augen.
Nachfolgend das Video, das Mitsingen ist aber leider nicht so deutlich
zu hören.
Wir haben natürlich noch auf die zweite Show gewartet, das
waren
dann die Doors. Das ist nicht ganz so meine Musik, war aber trotzdem
gut.
Danach noch einen Absacker im Mirage. Ein schöner Tag ist zu
Ende.
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Nach
dem obligatorischen Frühstücks-
buffet gehts los Richtung Valley of Fire. Es liegt ca. 60 Meilen
nordostlich von Vegas.
Man fährt auf einer Scenic Route, von der fast
gleich zu Beginn eine unbe-
festigte Straße abführt, die als Rundweg wieder
zurückführt. Der eine oder andere Trailhead
ist
vorhanden, aber da das Thermometer 104 Grad Fahrenheit ( 40 C ) sagt,
sind unsere Wege immer recht kurz. Man kommt zu Stellen wie Rainbow
Vista Point, Fire Canyon und White Domes, wo eine Busladung Franzosen
einen Riesenlärm macht. Ansonsten ist der Park relativ leer.
Eine
Wohltat. Das Ganze ist ein absolutes Highlight.
Noch ein paar Bilder hinterher, die Galerie findet Ihr hier.
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Wir
bleiben hier ziemlich lange, und ich komme auf die Idee zurück
Richtung Lake Mead zu fahren. Die erste Abfahrt ist gesperrt, und so
nehmen wir die Richtung Echo Bay ( nebenbei: langweilig ohne Ende). Und
hier, an dieser Abfahrt begegnet uns zum ersten Mal auf dieser Reise
das Monster. Das Monster kommt in weiblicher Gestalt, hat einen Helm
auf dem Kopf und ein Lächeln im Gesicht. Und ein
orangefarbenes
Schild in der Hand. Darauf steht: "STOP" . Oder wahlweise und
bestenfalls "SLOW". Es ist das Baustellenmonster wie man es nur in den
USA antrifft, und das uns von nun an auf unserer Reise
begleiten
sollte. Es hält uns an dieser Kreuzung geschlagene 15 Minuten
fest, damit wir dann mit einem Führungsfahrzeug durch eine ca.
15
Meilen lange Schlaglochpiste geführt werden. Klasse.
Insgesamt ist diese Strecke, die in Teilen durchaus reizvoll ist, ca.
70 Meilen lang, aber wir haben eine gefühlte Ewigkeit
gebraucht.
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Als
wir zurück sind bleibt noch Zeit für eine Runde im
Pool,
danach gehts wieder zum Cravings Buffet. Heute abend ist Showtime. Das
Theater in dem einst Siegrid & Roy aufgetreten sind ist
natürlich der Show entsprechend umgebaut. Entgegen meinen
Erwartungen ist es rappelvoll. Und die Show ist, wie alles von Cirque
del Soleil klasse. Ein bisschen mehr Hollywood vielleicht als die
Anderen, aber sehr gut. Den Vergleich mit "O" hält allerdings
keine Show aus, auch diese nicht. Danach noch ein Absacker, und ab ins
Bett.
Am nächsten Morgen entschließen wir uns zu einem
ausgiebigen
Rundgang rund ums Mirage. Heißt: Tresure Island, Wynn,
Encore,
Palazzo, Venetian, Cecars.
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Im
Encore waren wir ja schon, gucken aber nochmal rein, das Wynn ist ein
echter Genuss und sogar noch ein wenig aufgepeppt worden. In beiden
Hotels ist es aber erstaunlich ruhig, genauso im Palazzo, dem
Schwesternhotel des Venetian. Auch das gefällt uns
ausgesprochen
gut. Im Venetian treffen wir noch sehr berühmte Leute, so z.B.
Barak Obama.
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Wir
lassen uns viel Zeit, und als wir wieder im Mirage ankommen ist es
bereits Nachmittag. Wie immer ist jetzt Pooltime. Danach gehen wir im
California Pizza Kitchen essen. Sehr lecker.
Bewertung: ****
Im Anschluß gehts zum Hardrock Hotel, da wir ja Karten haben
für Crosby, Stills & Nash.
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Leider
verläuft das Konzert enttäuschend. Ich kenne
die drei ja
noch aus ihren Zeiten mit Neil Young, und habe sie in Erinnerung mit
gutem amerik. Folk, bzw. Folkrock. Aber was sie heute spielen....
Das war überwiegend ziemlich kantiger Rock, und das
können
andere einfach besser. Keine Spur mehr von Folk. Stimmlich immer noch gut, aber die Songauswahl
ist einfach sch.... -lediglich als sie 3 bis 4 Accusticsachen machen
schimmert das alte Können durch. Wir gehen noch vor
Konzertende,
und das ist uns, die wir schon viele, viele Konzerte besucht haben erst
einmal passiert.
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Facit Las Vegas
/ Valley of Fire
Dafür, dass wir gar nicht hierher wollten sind wir
hier ganz
schön lange geblieben. Aber es ist halt jedesmal wieder
schön. Es hat was von Disneyland, Karneval und Kirmes in
einem. Bis auf City Center haben uns die neuen Hotels gut
gefallen, und es wird ja immer noch weiter gebaut. crisis ? what crisis
?
Valley of Fire wird in die Liste : Best of... mit
aufgenommen. Kaum zu verstehen warum wir hier noch nie waren.
Das Mirage war wieder sehr gut, da kann man nix meckern.
Gefahrene Meilen Page bis Vegas : 278
Gefahrene Meilen rund um Vegas : 145
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