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USA
2010
rund
um Page
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Im
Hotel gibt es ein recht ordentliches Frühstück, und
danach
machen wir uns auf. Vor 2 Jahren hat uns das Wetter einen Strich durch
die Rechnung gemacht, aber heute fahren wir zu den Toadstool Hoodoos,
die ca. 50 Meilen nördlich von Page sind. Wegbeschreibung hier
Es ist ziemlich heiß, und es sind doch deutlich mehr als die
beschriebenen 15 Minuten, die wir brauchen, um bei den Hoodoos
anzukommen, zumal hier zuerst ausser uns keiner ist, sich die Spuren
etwas
verwischt haben und wir den richtigen Weg suchen müssen.
Angekommen macht sich ein wenig Entäuschung breit. Die Hoodos
sind
zwar sehr schön, aber auch sehr wenig. Wenn ich bedenke, dass
wir
dafür fast eine Stunde hergefahren sind, die wir ja auch
wieder
zurück müssen, und auch noch durch die Hitze
marschiert - ich
weiß nicht...
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Eigentlich
habe ich mit dem Gedanken gespielt von hier aus zum Paria River Canyon
zu fahren, aber ich stelle fest, dass ich vergessen habe zu tanken, und
die Tankanzeige verheißt nichts gutes. Mist. Da wir sowieso
zurück müssen, verwerfe ich also diesen Plan, und wir
fahren
stattdessen zum Marble Canyon und der davor befindlichen Navajo Bridge,
die jetzt eine Fußbrücke ist. Eine zweite
Brücke
für die Auto-
fahrer wurde direkt daneben gebaut. Eine sehr beschauliche Stelle. Von
hier aus fahren wir runter nach Lees Ferrys direkt am Colorado River,
wo wir ein paar Angler beobachten und auch ein paar Leute am kleinen
Sandstrand sind und sich im Wasser tummeln. Ganz nett hier, aber mehr
nicht.
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So
ganz erfolgreich war der Tag bis jetzt ja noch nicht, wir waren in den
letzten Tagen auch einfach zu viel unterwegs. Also beschliessen wir zum
Lake Powell zu fahren, uns dort nieder zu lassen und die Seele baumeln
zu lassen. Wir sind ja nicht auf der Flucht.
Zum Abend gehen wir essen im Mandarin Gourmet, da gibt es ein recht
gutes Chinabuffet.
Mehrere asiatische Familien sitzen an einem großen Tisch und
lassen ihren gefühlten 100 Kindern freien Lauf. Na - da war
was
los ! Als die Leute das Restaurant verlassen wischt sich der Inhaber,
der das Treiben die ganze Zeit entgeistert beobachtet hat, den
Schweiß von
der Stirn.
Geschmeckt hats uns trotzdem.
Bewertung
: *** bis ****
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Während
des Tages habe ich immer mal wieder versucht Nirschi und Werner tel. zu
erreichen, es gelingt mir nicht. Im Hotel übermittele ich
über die Seite des USA-Stammtischs
eine Nachricht, aber ich komme hier nicht immer an den Computer. Leider
bleiben auch in den nächsten Tagen meine Versuche erfolglos.
Das
für Page vereinbarte Treffen kann also nicht stattfinden.
Schade.
Ich vermute, Nirschi hat mir versehentlich eine falsche Nr. gegeben.
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Am
nächsten Tag starten wir einen neuen Hoodoo - Versuch. Auf zu
den Wahweap-Hoodoos. Ausgestattet mit lalas Wegbeschreibung
fahren wir los. Hinzufügen möchte ich der
Beschreibung nur,
dass man durch 3 Gatter muss, die man wieder schliessen sollte, und
dass wenige Meter vor der Kreuzung der BLM 430 eine recht felsige
Passage runter in eine Sandgrube führt. Hier musste ich
für
wenige Meter den 4WD zuschalten, da ich Schwierigkeiten hatte aus dem
Sand wieder rauszukommen.
Nach insges. knapp 12 Meilen ab der
I 89 kommen wir an das letzte Gatter, wo ein Auto steht. Wir
durchfahren es, und uns kommt zu Fuß ein Pärchen
entgegen.
Ich sage zu Ulla "Wetten - Deutsche !"
Ich behalte Recht, sie haben die Wegbeschreibung übrigens auch
aus
dem Internet, woher sonst? Warum sie den Wagen oben abgestellt haben
weiß ich allerdings nicht. Wir gehen los.
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Wie
immer wenn wir uns sowas vornehmen ist wieder brütende Hitze.
Unser Wasservorrat ist für alle Fälle
ausreichend. Nach
unserer gestrigen Erfahrung bin ich allerdings etwas
skeptisch.
Wir gehen also durch den sandigen Wasch, an den kiesigen Stellen kann
man dort etwas leichter gehen, und nach etwa 20-25 Minuten kommt man an
einen hohen Felsen der rechter Hand liegt. Direkt hinter diesem Felsen
liegt das erste Hoodoo - Tal.
Wir sind begeistert !!!!
Wir klettern umher und fotografieren, glaube ich jeden Felsen. Nach
einiger Zeit gehen wir weiter in das zweite Tal. Entgegen anderen
Beschreibungen gefällt uns dieses sogar noch besser als das
erste.
Nachdem wir auch hier ausgiebig gestaunt und fotografiert haben geht es
weiter in das 3. und letzte Tal. Auch sehr schön, wenn auch
nicht
ganz so wie die ersten zwei.
Ich weiß nicht, wieviel Zeit wir hier verbracht haben, aber
es
war sicher ziemlich lange. Irgendwann fordert die Hitze ihren
Tribut und wir gehen zurück. Kurz vor unserem Auto begegnen
wir
einem amerikanische Paar. Fotografen, wie sich herausstellt. Wir haben
noch einen netten Plausch. Dann bin ich froh, als ich im Wagen die
Klima-Anlage anschalten kann.
Ein Super - Tip.
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Ich
weiß nicht, aber irgendwie ist uns der Tag heute so ein
bisschen
weggelaufen. Auf jeden Fall ist es schon Nachmittag, als wir wieder am
Lake Powell sind. Wir beschließen in der Wahweap
Marina
Kaffe zu trinken, und uns danach einen schönen Platz mit
Aussicht
zu suchen. Gesagt - getan. Als wir den Lake Shore Drive fahren ( den
sollte man immer fahren wenn man hier ist) trifft uns fast der Schlag.
Eine Unmenge von Booten hat hier festgemacht. Und das sind ja nur die,
die nicht unterwegs sind. Memorial-Day Wochenende !!
Ich habe hier mal überschlägig gerechnet, und habe
nach über 1000 Booten aufgehört zu zählen.
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Das
ist uns eindeutig zu viel Trubel. Wir fahren an die Stelle, an der wir
vor 2 Jahren schon mal Picknick gemacht haben, und siehe da, man hat
unseren Platz freigehalten.
Wir geniessen die Aussicht, schauen den Leuten beim Wasserski zu und
unterhalten uns zwischendurch mit einem deutschen Urlauberpaar.
So lassen wir langsam den Tag ausklingen und gehen abends eine Pizza
essen im Strombillis. Sehr lecker, wie meistens bei einer Pizza in den
USA. Die Pizza`s sind einfach die besten.
Bewertung
: ****
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Am
nächsten Tag ist Abreisetag. Ausgelöst durch die
Erzählungen von Nirschi und Werner, aber auch von Claudia
bekommt
meine Frau bei dem Wort "Las Vegas" leuchtende Augen. Also
ändern
wir unseren Plan, und beschließen, doch dorthin zu fahren,
zumal
es von hier aus ja nicht so weit mehr ist. Wir sind ja
flexibel.
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Facit rund um Page
Dieser Lake Powell liegt einfach malerisch schön. Und schon
der
bloße Anblick reißt mich jedesmal von Hocker. Die
Toadstool
Hoodoos waren jetzt nicht ganz so überragend, dafür
sind wir aber mit
den Wahweap Hoodoos voll entschädigt worden. Und wieder haben
wir
einen Teil dessen was wir uns für hier vorgenommen haben nicht
gemacht. Beim nächsten mal. Lees Ferry und Marble Canyon waren
ganz nett, ist aber kein Muß. Das Hotel war sehr gut mit
gutem
Continental Breakfast und schönem Pool den ich aber nicht
genutzt
habe.
Gefahrene Meilen : 188
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