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USA
2010
Roads
rund um Moab
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Es
heißt also umziehen. Die paar Sachen sind nach dem
Frühstück schnell gepackt, und das Ramada ist nur
einen
Steinwurf entfernt. Da der einzige Geldautomat den ich gefunden habe
defekt ist, fahre ich zur Wells Fargo Bank, wo man vorgibt so etwas wie
meine Scheckkarte noch nie gesehen zu haben. Erst als ich die
Mastercard zücke kommt Leben in den hübschen
Körper der
Bank-
angestellten. Das ist zwar teuer, aber was hilfts? Ich brauche
Bargeld.
Dann fahren wir auf die Potashroad. Die finde selbst ich. Es ist die
279, die kurz hinter der Brücke des Colorado River links
abführt.
Die ersten ca. 15 Meilen sind asphaltiert und führen an
verschie-
denen schönen Felsformationen und einem malerisch gelegenen
Picknickplatz vorbei, den ich mir merke. Wer eine mm-genaue
Beschreibung haben möchte. hier
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Wenn
man möchte kann man unterwegs auch noch ein paar Trailheads zu
einigen Arches erwandern. Möchten wir aber nicht. Nach einiger
Zeit kommt man zu der Kali-Anlage, und ab hier wird die Strecke erst
wirklich toll. Man fährt durch dramatisch anmutende
Landschaft,
die zur Zeit in Blüte steht.
Nach vielen Ah- und Oh- Pausen kommen wir nach einiger Zeit zu einem
Überblick auf den Colorado. Ein Stück weiter kommt
man an die Schleife des Colorado.
Und jetzt können wir die ganze
Pracht sehen. Ein paar Quadfahrer machen hier Pause, und mir
erzählt einer, dass genau hier die Schlußszene von
Thelma
& Louise gedreht wurde. Ich weiß nicht ob es stimmt,
aber mir
würde es gefallen.
(update
16.12.2010) : mittlerweile habe ich mir den Film nochmal angesehen. Es
ist devinitiv die richtige Stelle)
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zum vergrößern bitte auf das Bild klicken
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Da
wir heute noch ein paar Roads auf dem Zettel haben fahren wir
zurück Richtung Moab. Wir kommen wieder an dem
schönen
Rastplatz vorbei und machen dort eine schöne, ausgedehnte
Pause.
Allerdings hat der Wind mittlerweile ordentlich zugelegt, und wir
müssen unsere Salatschalen schon festhalten, damit unser Essen
nicht wegweht. Aber - gibt es einen schöneren Platz
für ein
Picknick??
Wir machen uns wieder auf den Weg und fahren bei Moab auf die 128, die
uns weiter am Colorado River entlangführt, und die wir ja bei
unserer Ankunft schon in entgegengesetzter Richtung gefahren sind, aber
das macht nichts.
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Kurz
vor Erreichen der Brücke biegt von der 128 rechts eine Dirt
Road
ab, die zu den Fisher Towers führt. Der Weg dorthin ist
bestimmt
durch die stetige Aussicht auf diese Felstürme. Allerdings ist
es
hier so ein bißchen wie bei Alice im Wunderland - beim
Näherkommen erscheinen die vormals so imposanten
Türme immer
kleiner, und wenn man da ist, geben sie eigentlich nicht mehr viel her.
Hier gilt : der Weg ist das Ziel. Auf einem kleinen Parkplatz steigen
wir aus und sehen uns ein bisschen um. Es gibt einen Wanderweg zu den
Türmen, aber so toll finde ich es nun auch wieder nicht,
außerdem ist es mir dafür viel zu heiß.
Ein paar Hiker
kommen schweißtriefend des Weges. Nee - lass mal.
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Der
Weg führt uns nun zur Onion Creek Road, die ebenfalls von der
128
abzweigt - allerdings etwas weiter wieder zurück Richtung
Moab.
Die Straße macht übrigens ihrem Namen alle Ehre: es
riecht
hier wirklich etwas nach Zwiebeln.
Auf der Strecke hat man diverse Washs zu durchqueren - ich habe bei 20
aufgehört zu zählen, und wird zunehmend wilder. Die
Straße wird an einigen Stellen ziemlich eng, und
fällt
manchmal auch steil ab. Ich empfinde es als traumhafte Strecke,
allerdings bekommt meine Beifahrerin (auch Ehefrau genannt) zunehmend
Höhenangst, und letztlich bricht fast Panik aus. Es hilft
nichts,
an einer etwas breiteren Stelle wende ich und fahre zurück. Da
ich
selbst hie und da Höhenangst empfinde kann ich das aber
nachvollziehen. Schade ist es trotzdem. Vielleicht ein anderes mal.
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Schließlich
fahren wir an der Sorrel River Ranch vorbei nochmal auf die Castle
Valley Road, die uns in das gleichnamige Tal und zum gleichnamigen
Felsen führt. Hier kommt man an einigen schönen
Ranches
vorbei. Man kann diese Straße als Schleife bis unterhalb Moab
fahren, was wir allerdings nicht machen. Da wir heute sehr viel
unterwegs waren und Ulla sich seit 2 Tagen schon mit einer kleinen
Grippe quält sind wir auch nicht mehr sehr motiviert und
fahren
zurück zum Hotel. Zum Essengehen fehlt uns die richtige Lust,
und
wir essen bei McD ein paar Pommes und Salat.
Unsere Verabredung mit Nirschi und Werner am hoteleigenen Pool nehme
ich alleine wahr, da Ulla sich ins Bett legt, um sich ein bisschen
auszukurieren.
An einem schönen lauen Sommertag sitzen wir also bis ca. 10
Uhr am
Pool, trinken ein oder zwei Bier (oder Wein), quasseln ein bisschen,
und verabreden uns für ein weiteres Treffen in Page.
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Facit
- Roads rund um Moab
Das war ein sehr fahraufwendiger Tag heute, aber wir haben das nicht
bereut. Die Potash Road ist ein echtes Erlebnis und sollte man
unbedingt fahren wenn man in Moab ist. Fisher Towers: ganz nett, muss
aber nicht sein. Onion Chreek Road ist zauberhaft, das müssen
wir
nochmal versuchen wenn meine Frau besser drauf ist. Hat sich aber
dennoch gelohnt. Die Entfernung für die Strecke durch das
Castle
Valley haben wir unterschätzt, zumal man noch bis in die Berge
fahren kann. Beim nächsten mal. Das Hotel war sehr ordentlich
mit
schönem Pool, allerdings teurer als das Hampton, da es ohne
Breakfast war.
Gefahrene Meilen seit Ankunft in Moab : 296
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