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USA
2008
Sedona
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Wenn
man von Las Vegas südlich über Henderson bis Boulder
City
fährt, biegt man dort Richtung Hoover Dam ab. Dieses Bauwerk
ist
zwar in meinen Augen nicht sehr sehenswert, das wird aber von den
Amerikanern ganz anders gesehen, wie ich aus diversen
Gesprächen
weiß. Von dort führt die I 93 wenig ereignisreich
über
Kingman bis Flagstaff. Auf halber Strecke kommt man an dem kleinen Ort Seligman vorbei. Hier lohnt ein
kleiner Abstecher.
An
diversen Stellen scheint die Zeit in den 50-ger Jahren stehengeblieben
zu sein, jedenfalls wird dieses Image stark gepflegt. Eine
willkommene Abwechslung auf einer sonst eher langweiligen Strecke.
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Bei Flagstaff biegt man dann
auf die I 17, und gleich bei der nächsten Abfahrt auf
die 89A. Hier beginnt nun eine landschaftlich wunderschöne
Reise. Zuerst fährt man durch ein waldreiches Gebiet mit ein
paar Aussichtspunkten. Dann führt die Straße ab dem
Oak Creek Canyon über den Slide Rock State Park durch eine
dramatisch anmutende
Landschaft. Da wir vor 8 Jahren schon mal hier waren, sind wir einen
großen Teil dieser Strecke mit dem Camcorder im Anschlag
gefahren. Ist viel Geschaukel drauf - na ja. Kurz vor Sedona dann der große
Schreck - Riesenstau. Es geht nur noch sehr langsam voran. Grund ist
eine Riesenbaustelle
durch halb Sedona bis zur Hälfte des Weges nach
Village of Oak Creek. Na toll. Da Freitag ist haben wir noch halbwegs
Glück, die Arbeiten ruhen am Wochenende.
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Unser Ziel ist das Kings
Ransom Hotel,
in dem wir damals auch waren. Pool-Seite ist leider nicht mehr zu
bekommen, geht aber auch so. Da der Tag fast schon vorbei ist
begnügen wir uns für heute mit ein bisschen
schwimmen, relaxen, schwimmen und relaxen.
Abends
besuchen wir das Restaurant im gleichen Haus genannt "Elote Cafe", das
überwiegend mexicanische Küche bietet. Vor
Jahren war hier noch ein ganz normales amerikanisches Restaurant, das
auch besser war. Oder hat da die Erinnerung etwas verklärt??
Es
ist auf jeden Fall relativ teuer (wie fast immer in Sedona), und auch
nur durchschnittlich
gut.
Bewertung *** bis ****
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Am nächsten Morgen
machen wir uns auf und wollen die Schnebly Hill Road fahren. Die
Strecke ist wildromantisch - und sehr rumpelig. Nach diversen Protesten
meiner durchgerüttelten Beifahrerin gebe ich irgendwann auf
und fahre zurück. Es gibt sicher auch noch ein paar bessere
Straßen.
Wir
fahren Richtung Village of Oak Creek (komisch, das Nest ist mir beim
letzten mal gar nicht aufgefallen), schauen uns hier ein wenig um und
marschieren dann den "Big Park Loop". Dies ist genau das richtige
für uns - keine Steigungen und viel Landschaft. Laufstrecke
ca. 2,5 ml in sengender Sonne.
Danach
fahren wir nach Sedona-City und machen einen Stadtbummel. Wir sind ja
schließlich in Urlaub und nicht auf der Flucht.
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Nach dem
obligatorischen Kaffee gehts zurück zum Pool. Im
ausliegenden Restaurantführer suchen wir uns etwas in West-
Sedona aus, das wir aber nach Erhalt der Speisekarte wieder verlassen.
Also - ich geb schon gerne Geld aus - aber so??
Wir
fahren zurück und gehen in den Cowboy Club -
besser gesagt auf die Terasse und essen dort tolle Steaks mit nicht so
tollen Beilagen. Das Ambiente ist klasse und wir vergessen den Preis.
Bewertung **** bis *****
Morgens darauf
frühstücken wir wieder im "Kens Creeksite" und sind
entäuscht. War es gestern noch ok, so ist diesesmal das
Rührei nicht sehr lecker und die Belgian Waffle ist ein Witz.
Bewertung ** bis ***
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Wir fahren zur Midgley
Bridge und wandern den Wilson Canyon Trail. Das ist eine
überwiegend moderate Strecke die gut zu gehen ist. Unterwegs
treffen wir ein Pärchen aus New York mit denen wir ins
Gespräch kommen, und die schon seit Jahren in Sedona Urlaub
machen. Auch ihnen ist der zunehmende Tourismus in dieser Region
aufgefallen. Wieder zurück fahren wir die Red Rock Loop Road
die man hier auf keinen Fall versäumen sollte. Hier geht ein
Abzweig zum Red Rock State Park der gebührenpflichtig ist. Wir
sind ihn gefahren und haben uns das Visitor Center angeschaut
und haben einen kleinen Spaziergang gemacht. Leider nicht mehr, da die
Sonne unbarmherzig vom Himmel schien. Beim nächsten Mal
bestimmt.
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Im Anschluss fuhren wir
direkt über die Dry Creek Road, die Long Canyon Road und
Boynton Pass Road zurück zur 89 A. Die Länge dieser
schönen Strecke haben wir übrigens
unterschätzt. Karte hier
Wenn man die 89A
zurück fährt und auf die 179 abbiegt kommt nach
einiger Zeit links die Morgan Road von der der "Broken Arrow Trail"
abzweigt. Einen Teil dieser Strecke gehen wir dann zum Ausklang des
Tages noch. Schließlich drehe ich noch ein paar Runden im
Pool. Da wir in den letzten Tagen mehr als ausreichend gegessen haben
genügen uns heute ein paar Pommes mit Salat bei Burger King,
sonst kommen wir kugelrund nach Hause.
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Facit Sedona
Dieser Ort ist nach wie
vor sehr schön auch wenn der Tourismus stark angewachsen ist
und auch die Preise ordentlich angezogen haben. Die Baustelle hat
gestört, aber die ist ja nicht immer da, da haben
wir halt ein wenig Pech gehabt. Obwohl wir schon einmal hier waren
haben wir noch lange nich alles gesehen, so dass sich ein Wiederkommen
in jedem Fall lohnt. Was besonders positiv auffällt ist,
daß
hier die sonst in den USA üblichen großen
Reklameschilder
gänzlich fehlen. Das Hotel war sehr schön, auch wenn
wir
leider keine Poolseite bekommen konnten (auch nicht mit Bakschisch).
Gefahrene Meilen von Abnahme Las Vegas bis Sedona = 300
Gefahrene Meilen in Sedona und Umgebung = 153
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