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USA
2008
Lake
Powell
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Das
hatte ich vergessen. Wenn man von Sedona kommend über
Flagstaff auf der 89 Richtung Page fährt, kommt man
überwiegend durch
ereignisloses Land. Das ändert sich schlagartig nach der
Ab-zweigung der Alt 89
bei Bitter Springs. Diese Strecke führt nach Kaibab und dann
weiter auf der 67
zum North Rim vom Grand Canyon. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wir
fahren also weiter über den Antelope Pass, wo man eine
fantastische Aussicht auf das weite Land von Arizona hat. Wer hier
nicht
verweilt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Wir kommen am späten
Mittag in Page an, und nach einigem
herumfahren machen wir im Motel 6 Quartier. Die indianische
Rezeptionistin ist
barsch bis unfreundlich und mit anderen Dingen beschäftigt.
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Da wir noch etwas unternehmen
wollen verläuft der check-in
ohne genaues Hinsehen.
Mittlerweile sind Wolken
aufgezogen und es ist auch kühl
geworden. Wir wollen Hoodoos sehen und
fahren zum Toadstool Valley. Obwohl die Wegbeschreibung auf lalasreisen
gut ist
müssen wir suchen. Die Dinger sind von Page weiter entfernt
als wir gedacht
haben. Als wir endlich ankommen ist Sturm aufgezogen. Wir versuchen es
trotzdem, aber jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Also
Abbruch. Die Fotos
sind geschönt und von weitem aufgenommen. Es sind auch nur ein
paar, weil der
ständig wehende Sand eine zu große Gefahr
für Kamera und Camcorder darstellten.
Das müssen wir halt auf ein nächstesmal verschieben.
An der Paria Station stellen wir fest, dass die
Rangerstation geschlossen ist.
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Wir fahren zur Wahweap Marina
um uns nach einer Bootstour
und der Wettervorher-sage zu erkundigen. Leider gibt es zu dieser
Jahreszeit
keine Halbtagestouren zur Rain-bowbridge, und eine Ganztagestour ist
uns zu
lang. Wir entschliessen uns das Wetter abzuwarten (klingt aber nicht
gut) und
dann spontan zu handeln.
Zurück im Motel stellen wir bei genauem Hinsehen fest dass die
letzte
Säuberungs-aktion in diesem Hause wohl schon etwas
länger zurückliegt. Außerdem
krumpelige Bettwäsche und olle Decken. Wir kürzen
also auf 2 Nächte. Die jetzt
andere Dame am Empfang ist freundlich. Es geht doch.Auf der
Rücktour haben wir
Denny`s gesehen, wo wir dann essen gehen.
Bewertung
***
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Der Einfachheit halber
frühstücken wir am nächsten Morgen
auch gleich bei Dennys und machen dann eine kleine Rundtour auf dem
Lake Shore
Drive. Hier sollte man unbedingt mal gefahren sein. Da das Wetter
besser
aussieht als vorhergesagt buchen wir eine 3 Stunden Tour auf dem See
zum Navajo
Canyon und Antelope Canyon ( ja ich weiß-nicht der). Diesen
besichtigen wir
nicht, da meine Frau sich standhaft weigert auf einem holprigen LKW
Platz zu
nehmen. Schade eigentlich.
Auch den Horseshoe
Bend ( Bericht 2011 ) vermeiden wir. Hier
habe ich im Internet was von überbeugen und ungesichert
gelesen - und das bei
unserer Höhenangst. Ich habe für dieses Jahr noch so
viel auf dem Zettel,
da
kommt es da nicht darauf an.
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Mit der Bootstour geht ein
langgehegter Traum in Erfüllung.
1993 war keine Zeit und 1995 auch nicht. 2000 wollten wir es machen,
aber
damals war der Dollar auf Höchststand und die 3 Stundentour
nicht zu haben. Die
7 Stundentour hätte umgerechnet über DM 450,-
gekostet - Wahnsinn.
Diesesmal kostete die Tour
umgerechnete € 88,97 für 2
Personen. Ist viel Geld - war es aber wert.
Wir machten also noch einen
kleinen Spaziergang und
bestiegen dann das Boot.
Das Wetter ist mittlerweile
aufgeklart, wenn auch noch ein
wenig kühl. Das Boot ist voll, und man hört viele
deutsche Stimmen.
Die Fahrt geht vorbei am
Staudamm und führt dann zur
Antelope Point Marina.
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Hier liegen viele Hausboote
die irgenwie alle gleich
aussehen. Es fällt auf, dass alle Boote - groß und
klein- das Tempo drosseln
bei der Vorbeifahrt an der Marina, übrigens auch bei den
anderen Marinas.
Es geht weiter zum Navajo
Canyon und dann zum relativ
schmalen Antelope Canyon. An zwei besonders engen Biegungen muss vorher
gehupt
werden, um entgegenkommende Schiffe
zu
warnen.
Wenn man diese Strecke
gefahren ist, und sich auf der Karte
vergewissert welch kleinen Abschnitt man hier nur gesehen hat, wird
einem
bewußt, wie groß der Lake Powell eigentlich ist.
Pünktlich gegen 4 pm
legt das Boot dann wieder an.
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Wieder an Land fahren wir
über die 89 noch zur Lone Rock
Road, die an eine, wie ich finde beschauliche Stelle des Lake Powell
führt.
Hier stehen einige große Motorhomes und PKW mehr oder weniger
direkt am
Sandstrand. Das Wasser ist vermutlich noch zu kalt - jedenfalls sehe
ich
niemanden hier schwimmen.
Wir fangen noch ein wenig die
besondere Stimmung hier ein,
fahren nochmal den Lake Shore Drive, wo wir von einer Bank aus den
Blick auf
die Wahweap Marina nochmal geniessen, und kehren in das Hotel
zurück.
Der Einfachheit halber essen
wir nochmal bei Denny`s - aber
jetzt muss langsam mal wieder was anderes her. Beim check-out morgens
ist dann
wieder die Unfreundliche dran.
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Facit Lake Powell
a
dream comes true - unter dieser Überschrift könnte
unser
Besuch hier stehen. Ich weiß, dass wir viele Sachen hier
verpasst
haben, aber morgen ist ja auch noch ein Tag. Und aufgeschoben ist nicht
aufgehoben. So haben wir Grund nochmal wiederzukommen. Von Page selbst
haben wir nicht viel gesehen, ist aber auch nicht nötig. Den
bereits erwähnten Internetseiten habe ich viele gute Tips zu
verdanken - davon später noch mehr. Das Motel 6
gehörte
allerdings nicht dazu.
Gefahrene Meilen von Sedona bis Abfahrt aus Page =
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