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USA 2008

Goblin Valley & Burr Trail


Am nächsten Morgen ist es bedeckt mit ein paar kleinen blauen Stellen und es ist sehr kühl. Wir frühstücken im "Red Cliff", dem zum Hotel gehörigen Restaurant und erleben eine Überraschung : Es schmeckt. Das ist erwähnenswert, denn vor 8 Jahren war das Restaurant alles andere als gut. Offensichtlich hat der Betreiber gewechselt. Nachdem wir die Toadstool Hoodoos verpasst haben wollen wir zum Goblin Valley State Park, von dem ich in diversen Internetseiten gelesen habe. Dort gibt es die Dinger auch zu sehen, wenn auch in anderen Farben. Der Weg führt auf der 24 durch einen Teil des Capitol Reef über Cainville, einem trostlosen Nest bis Hanksville durch eine schöne bis zumindest ansprechene Lanschaft. In Hanksville biegt die 24 nach links ab und dann wird es öd.

Von jetzt aus auf halber Strecke zur I 70 gehts links ab auf eine Dirt Road die dann an das Ziel führt. Vorsicht, die Abfahrt ist etwas undeutlich, und auch erst kurz vorher kenntlich gemacht.     Karte hier

Die Fahrtstrecke vom Hotel bis zum Park ist exakt 85 ml - einfache Fahrt. Nachdem man eine kleine Gebühr entrichtet hat fährt man auf einen Parkplatz. Von hier aus kann man losgehen. Es gibt eigentlich keine Wege, sondern man geht kreuz und quer wie man möchte. Es gibt 3 Täler die man übergangslos erkunden kann. Der größte Teil der Hoodoos steht allerdings im ersten Tal. Aber auch die anderen sind sehenswert.

Ulla ist restlos begeistert. Das war wirklich ein toller Tip. Es gibt viele Hoodoos denen man mit etwas Fantasie Namen geben kann. Wie etwa der Ente im Bild rechts.


Wir verbringen hier viel Zeit weil es immer wieder neue Eindrück zu gewinnen gibt. Nach Stunden entschließen wir uns noch den Weg zum "Little Wild Horse Canyon" zu nehmen. An der Abzweigung sind wir vorbeigekommen. Also fahren wir hin, und erleben leider eine Entäuschung. Es handelt sich um einen Slot-Canyon und der Weg in diesen Slot ist mit riesigen Felsbrocken versperrt. Ich suche nach einem anderen Zugang, finde aber keinen. Da wir hier mutterseelen alleine sind kann ich auch niemanden fragen. Vielleicht sind wir auch nur zu doof. Also - Abfahrt, ist auch spät genug. Leider sind es auch 85 ml zurück - und die ziehen sich. Abends probieren wir die Abendkarte im Red Cliff aus. Auch hier wieder: schmackhaftes Essen

Bewertung **** 

Am nächsten Tag ist es immer noch kühl. Bestes Wetter also um einen Fahr- Erkundungstag einzulegen. Wir fahren also wieder zurück durch den Birkenwald nach Boulder und biegen dort ein in den Burr Trail, von dem ich hier bei lalasreisen gelesen habe. Wieder so ein toller Tip. Der Burr Trail -

Karte hier - führt durch den Grand Staircase Escalante auf durchgängig asphaltierter Strecke. Mit Eintritt  in die Waterpocket Fold Region des Capitol Reef ist die Straße dann eine Dirt Road, die aber sehr gut zu befahren ist, jedenfalls der Teil den wir gefahren sind. Am Anfang fährt man noch an grau-grünen Felsformationen vorbei bis die Strecke dann mit zum Teil dramatischen roten Felsen weitergeht. Das ist eigentlich der schönste Teil der Strecke.


Unterwegs kommen wir an verschiedenen Haltepunkten vorbei, an denen wir zum Teil Camper ausmachen, die sich hier niedergelassen haben. Nix für mich.An einer Stelle die sich Long Canyon Overlook nennt mache ich dieses Foto. Etwas unterhalb wandern wir durch ein ausgetrocknetes Flussbett, kommen aber nach einer Weile nicht mehr weiter. Den bei lala beschriebenen Weg finden wir aber nicht.

Dennoch ist es hier wildromantisch. Man muss halt ab und zu mal anhalten und ein paar Erkundungen zu Fuß machen.

Unterwegs gibt es Abzweigungen - u.a. zum Wolverine Canyon die wir aber nicht nehmen. Ich habe was von Serpentinen gelesen - und da will ich hin.

Nachdem wir wieder auf einer Dirt Road sind kommt nach einiger Zeit die Abfahrt zum Upper Muley Twist Canyon - eine Dirt Road nur für 4WD. Haben wir, aber die Straße ist mir einfach zu schlecht. Das Geschaukel erspar ich mir. Dann kommen die Serpentinen. Abgesehen von dem auch sonst tollen Anblick der Landschaft sieht das schon ziemlich heftig aus. Egal - runter. Beim Fahren merkt man dann allerdings, daß es gar nicht so heftig ist. Serpentinen halt. Gut- unbefestigt, aber gut zu fahren. Schade das man kein Foto schießen kann, die das Ganze richtig wiedergeben. Ein Stück weiter kommt dann die Kreuzug der Entscheidung:

Bullfrog Basin 33 ml - oder Capitol Reef 48 ml. Wir entschließen uns für letzteres, da wir ansonsten ja die 33 ml auch wieder zurück fahren müssten.

Der jetzt folgende Teil der Notom Bullfrog Road ist nicht so der Bringer. Das ändert sich erst wieder wenn die Straße wieder asphaltiert ist. Jetzt kann man teilweise in grüne Täler blicken und kommt an einigen Ranches vorbei wo Viehzucht betrieben wird. Nach ca. 35 ml stößt man wieder auf die 24, auf der man dann nach links einbiegt um dann einen schönen Blick auf den Freemont River zu haben (siehe links) und durch das Capitol Reef zurückzufahren. In der Nähe des Visitor Centers gibt es eine schöne grüne Oase wo wir uns noch für eine Weile niederlassen.

Der ganz in der Nähe befindliche Campground ist ziemlich voll - in 2000 war hier noch kein Mensch.

Essen gibts wieder im Red Cliff - wieder gut.


Galerie Goblin Valley & Burr Trail

Facit Goblin Valley & Burr Trail 

Beides waren Tips von lalasreisen, dem ich hier unbekannterweise nochmal danken möchte, und beides waren Volltreffer. Goblin Valley sollte man vieleicht machen wenn man sowieso daran vorbeikommt, z.B. auf dem Weg zum Arches, weil es eine endlose Fahrerei ist (hin und zurück ca.170 ml.), aber auch so ist es jede Anfahrt wert. Den Burr Trail sollte man wirklich gefahren sein. Beim nächsten mal fahren wir dann auch die Abzweigungen die wir uns diesmal geschenkt haben.

           



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