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USA
2008
Colorado
Springs 1
Am nächsten Morgen
gehts wieder weiter. Wir fahren die 50 in
östliche Richtung am Blue Mesa Lake vorbei. Der wurde uns als
besonders schön
beschrieben, wir können ihm allerdings nicht viel
abgewinnen. Die Fahrt geht ein ganzes Stück am
Gunnison
River entlang der teilweise ganz ordentlich über die Ufer
getreten ist und
große Flußauen bildet. Die Schneeschmelze macht
sich hier besonders bemerkbar.
Das gleiche Bild am Tomichi Creek. In atemberaubender
Schönheit führt die
Straße erst über den Black Sage Pass und dann
über den Monarch Pass. Unterwegs
steigen wir mehrmals aus um die Landschhaft in uns aufzusaugen.
Allerdings ist
es auch atemberaubend kalt. Überall liegt noch Schnee. Am
Monarch Crest ist der
Restschnee noch mannshoch.
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Danach führt die
Straße dann wieder in etwas tiefere Gefilde
und etwa bei Parkdale, vor Canyon City
führt dann die 3 A zur Royal
George Bridge, der höchsten Brücke der
Welt.
Wissenswertes dazu hier. Vorher kommt man noch an
einer Westernstadt vorbei wo
die üblichen Touristenvorführungen stattfinden. Das
haben wir uns aber geschenkt.
Die Brücke ist eigentlich Teil eines
Vergnügungsparks. Da wir nicht in den Park
wollten haben wir auf dem Parkplatz gehalten. Von hier führt
ein kleiner Weg zu
einem Viewpoint der eine grandiose Aussicht auf die Brücke und
die Schlucht
bietet. Ganz umsonst. Es ist schön hier, aber extra hierher
fahren würde ich
nicht. Wieder zurück auf der 50 biegen wir bei Penrose auf die
115 Richtung
Colorado Springs.
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Gegen Nachmittag kommen wir
an. Am Ortseingang sehen wir ein
paar Hotels, die liegen uns aber zu sehr an der lauten
Hauptstraße. Wir fahren
herum, finden aber nichts, da ich keinen Stadtplan habe. Als ich das
Schild
"Airport" lese fahre ich dem nach. Da gibt es immer Hotels. Von
weitem sehe ich dann schon das Schild: Best Western. Mit Indoorpool.
Endlich
mal wieder. Der Rezeptionist war als Kind in Deutschland und singt uns
St.Martinslieder vor. Laterne,Laterne. Wenn das kein Empfang ist.
Da der Tag anstrengend genug
war gehe ich erst mal in den
Pool und schwimme ein paar Runden. Außer mir ist keiner hier.
Rund um das Hotel
sind keine Restaurants, und so fahren wir, nachdem wir uns eine Karte
an der
Rezeption geholt haben nach Old Colorado City, wo wir im "Front
Range" Spare Ribs essen. Na ja. Restaurantbewertung *
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Der nächste Tag ist
vollgepackt. Als erstes fahren wir zur
Colorado Avenue, wo sich das Ghost
Town Museum befindet. Allerdings ist der
Name hier etwas irreführend, denn das hat mit Ghost Town
eigentlich garnichts
zu tun. Vielmehr handelt es sich hier um eine liebevoll
zusammengetragene
Ausstellung alter Stücke aus der Gründerzeit der USA
- von Wild West bis nicht
mehr ganz so wild. Nachdem man durch den unvermeidlichen Giftshop
gegangen ist
und dort sein Eintrittsgeld bezahlt hat gelangt man auf eine
nachgebaute
Straße. Hier stehen alte, gut restaurierte Kutschen, alte
selbstspielende
Klaviere, die für einen Quarter Musik machen und einiges mehr.
Natürlich ist
einiges typisch amerikanisch kitschig, aber alles in allem wohltuend
echt. Man
sieht Stores die vollgestopft sind mit Dingen aus der alten Zeit, einen
alten
Barbershop usw.
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In einem zweiten Teil sieht
man, ebenfalls liebevoll
zusammengestellt, in alte Wohnstuben die einen Einblick vermitteln wie
in
diesen Zeiten gelebt wurde. Wir schauen uns in aller Ruhe um. Es ist
noch
ziemlich früh, und so ist auch nocht nicht so viel hier los.
Für mich, der ich
begeistert von alten, wertigen Dingen bin, und der früher
selbst mal mit
solchen, oder ähnlichen Dingen gehandelt hat, ist das hier ein
Freudenfest. In
einer Ecke steht sogar ein alter Cadillac von 1903 .
Nachdem wir uns nach Stunden
hier losgerissen haben gehts
weiter nach Manitou
Springs, einem kleinen Vorort von Colorado Springs.
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Auch hier schauen wir uns
genüßlich um. Das ist eine schöne
kleine Ortschaft mit ein paar lauschigen Plätzen und vielen
Geschäften. Leider
spielt das Wetter nicht mit, es regnet zwischendurch immer mal. Wir
gehen in
ein Cafe und bekommen dort einen wirklich guten Capuccino. Nicht weit
von hier
führt die Zahnradbahn hoch zum Pikes Peak, aber bei dem Wetter
wäre das
natürlich Unsinn. Außerdem ist es ziemlich
kühl.
Eigentlich wollte ich mir noch
die Cliff Dwellings ansehen,
aber Ulla will nicht. Also fahren wir noch so ein wenig durch die
Gegend um
dann zur Flying
W Ranch zu fahren. Die Straße hierzu führt
von der Garden of
the Gods Road ab. Wir sind etwas zu früh dran und
müssen noch warten.
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Der Eintritt incl. Essen mit
Steak ( man hat die Auswahl)
kostet $ 28,00 p.P. Einmal drin machen wir einen Rundgang, auch hier
sind ein
paar Dinge ausgestellt. Im Vergleich zum Ghost Town Museum ist das aber
vernachlässigenswert. Mittlerweile ist es noch kühler
geworden, und das Chuck -
wagon BBQ findet drinnen statt. Es ist rappelvoll, dennoch ist die
Verpflegung
in einer Stunde komplett abgeschlossen. Und das Essen kann sich sehen
lassen.
Lecker.
Bewertung
**** bis
*****
Anschließend spielt
die Flying W Wranglers Countrymusic.
Überraschung: Hier wird wirklich gute Musik geboten. Viel
Bluegrass und ein
bißchen Old Fashion Country von Könnern vorgetragen.
Für den Anlaß genau das
Richtige.
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