Von Boppard rheinaufwärts fahren mehrere Schiffe verschiedenen Linien (näheres hier). Wir haben uns entschieden eine kleine Rundtour zu machen von Boppard bis kurz hinter den Loreleyfelsen und wieder zurück, da uns unser Weg sowieso noch am nächsten Tag die ganze Strecke mit dem Auto bis Rüdesheim rechtsrheinisch und dann zurück auf der anderen Seite brachte. Beides ist sehr empfehlenswert. Mit dem Auto ist man unabhängig vom Schiffsfahrplan und mit dem Schiff hat man eine ganz andere Aussicht. Das von uns vorher befürchtete hohe Aufkommen von Senioren, vor allem busweise haben wir glücklicherweise nicht erlebt.

Der Weg führt erst vorbei an dem kleinen Ort Kamp Bornhoven, das Boppard schräg gegenüber unterhalb von Burg Sterrenberg und Burg Liebenstein liegt. Nach einer Weile kommt auf der gleichen Seite die Burg Maus.

Nach einer Weile kommen die sich gegenüber liegenden Orte St. Goar mit der kurz davor befindlichen Burg Katz und St. Goarshausen. Oberhalb von St. Goarshausen liegt die Burg Rheinfels (siehe hier).

St. Goar mit Burg Katz	Burg Katz
St. Goarshausen	St. Goarshausen mit Burg Rheinfels

Kurz danach ist man schon am berühmten Rheinfelsen, der Loreley mit der an der Spitze der Hafenmole befindlichen Broncestatue. Die Figur wurde von der russischen Künstlerin Natascha Alexandrova Prinzessin Jusopov erschaffen und 1983 an St. Goarshausen übergeben.

Die Loreley, ein 132 m hoch aufragender Felsriegel ist natürlich ein Touristenmagnet. Zum Zeitpunkt unseres Besuches war es jedoch angenehm schwach besucht. Großartig ist der Ausblick auf die Rheinkurven mit St. Goarshausen und Burg Katz.

Am Besucherzentrum gibt es noch eine weitere Loreley-Statue

Auf der Loreley Blick südlich:

Wenn man ein Stück weiter südlich fährt kommt man in das kleine Örtchen Kaub. Die hier befindliche, 4 m hohe Statue erinnert an Marschall Blücher, dessen Truppen hier in der Neujahrsnacht 1813/1814 den winterlichen Rhein querten. Im Hintergrund sieht man die Burg Gutenfels.

Leider fährt mitten durch diesen kleinen Ort die Eisenbahn, was den Reiz dieses Kleinods empfindlich stört.

Hier liegt auf einer kleinen Insel inmitten des Rheins die Burg Pfalzgrafenstein.

Über Assmannshausen kommt man schließlich nach Rüdesheim, einer absoluten Touristenhochburg, der wir einen kurzen Besuch abstatteten. Der hier herrschende Rummel ließ uns aber schnell wieder das Weite suchen. Im Bild die Drosselgasse. Hier querten wir mit der Fähre den Rhein und machten uns auf den Rückweg. Gerhard, ein Bekannter des USA-Stammtischs hatte uns den Besuch der Burg Reichenstein empfohlen, die kurz vor Trechtinghausen liegt. Ein guter Tip. Das machten wir am nächsten Tag. Der Burgenbericht erfolgt auf der nächsten Seite.

Die Bundesstraße 9 führte uns als nächstes nach Bacharach, einem schönen Ort mich viel Fachwerk und schönen Restaurants. Leider hat man es auch hier nicht geschafft den Ortskern Autofrei zu gestalten, was dem Ganzen sicherlich gut zu Gesicht stehen dürfte.

Hoch oben über Bacharach thront die Burg Stahleck, die als Jugendherberge genutzt wird.

Von hier oben hat man eine großartige Aussicht. Zum vergrößern bitte auf das Bild klicken.

Danach statteten wir noch Assmannshausen einen kurzen Besuch ab, allerdings ohne zu fotografieren und vertagten unsere Burgenbesichtigungen auf den nächsten Tag.