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Oberes Mittelrheintal
Burgen Reichenstein und Rheinfels
Im
Mittelrheintal, etwas südlich des Ortes Trechtingshausen liegt
oberhalb die schöne, vollständig erhaltene Burg
Reichenstein,
deren erste urkundliche Erwähnung auf das Jahr 1253
zurückgeht. Die erste Zerstörung erfolgte noch im
gleichen
Jahrhundert, nämlich 1282 durch den König Rudolf von
Habsburg. Nach 1344 wurde die Burg wieder aufgebaut, aber seit dem 16.
Jahrhundert dem Verfall überlassen. 1934 kaufte Franz Wilhelm
Barfus die Ruine, danach gab es noch einige Besitzerwechsel. Baron
Nicolaus von Kirsch-Puricelli ließ zwischen 1899 und 1902 die
Burg im heutigen Aussehen wieder errichten. |
Wenn
man seinen Obulus entrichtet hat, geht man erst mal einen kleinen Weg
um in die Burg zu gelangen. Bereits hier hat man eine tolle Aussicht.
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Das
Besondere an
Burg Reichenstein ist, dass man hier nicht nur Hochzeiten feiern kann,
sondern dass man hier auch übernachten kann und auch
Firmenevents
etc. können hier durchgeführt werden.
Natürlich ist die
Burg auch ein interessantes Museum. Ich lass einfach mal ein paar
Bilder sprechen. |
Besonders schön ist
die Aussicht von den oberen Wehrgängen.
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ebenfalls
angegliedert ist eine schöne Kapelle mit einem vorgelagerten
Innenhof, der für Veranstaltungen genutzt werden kann.
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Oberhalb
von St. Goar liegt die Burg Rheinfels,
die eigentliche nur eine Burgruine ist. Erste Erwähnung findet
die
Burg im Jahr 1245. Nach einer sehr bewegten Geschichte (siehe hier)
wurde die Burg 1796 von französischen Revulutionstruppen
zerstört. Nachdem die Ruine lange Zeit Steinbruch war, kaufte
Prinz Wilhelm von Preußen das Anwesen und bewahrte es so vor
weiteren Zerstörungen. Seit 1925 ist die Stadt St. Goar
Besitzer.
Die Gemeinde nahm 1963/64 und 1990 Restaurierungsarbeiten vor. Seit
1973 beherbergt die Burg ein Hotel. |
Wenn
man die
Burganlage betritt kommt man erst mal zu einem schönen
gelegenen
Restaurant mit bester Aussicht. Wir haben hier allerdings nur Kaffe und
Kuchen genossen. |
Ansonsten
kann man
hier in der Burgruine nach Herzenslust rumkraxeln und sich umschauen.
Es gibt auch Führungen, begleitet von einem Musikanten,
stilvoll
begleitet mit einer Laute. Ich lass einfach mal ein paar Bilder
sprechen, mehr gibt es in der Galerie. |
Die Burg kann besichtigt werden von Mitte März bis Ende
Oktober
zwischen 9.00 und 18.00 Uhr, das Museum ist geöffnet
täglich
von 10.00 bis 12.30 und von 13.00 bis 17.30 Uhr.
Eine Anzah an Events wie ein mittelalterliches Burgfest, Krimidinner,
Rheinleuchten etc. werden hier durchgeführt. Es lohnt sich
also.
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Als Abschluß unsere Kurztrips machten wir auf dem Weg nach
Hause
noch einen Abstecher zum Deutschen Eck in Koblenz, wo wir vor
gefühlten 100 Jahren zum letzten mal waren.
Hier die Rheinseite des Ecks.
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Facit Oberes
Mittelrheintal :
Das ist wirklich eine wunderbare Ecke
Deutschlands,
die wir, obwohl wir gerne Deutschland bereisen und gar nicht so weit
weg wohnen bisher noch nicht gesehen hatten. Die befürchteten
Touristenströme, vor allem die erwarteten Busladungen haben
wir so
nicht erlebt. Jedenfalls nicht mehr als anderswo. Eine nicht
unerhebliche Einschränkung muss man allerdings machen: Die
Eisenbahn fährt auf beiden Seiten des Rheins mit nicht enden
wollenden Güterzügen, noch dazu mir uraltem
Equipment, es ist
also zuweilen recht laut. Ich würde auf jeden Fall dringend
davon
abraten direkt in den Orten zu nächtigen, die sich unmittelbar
am
Rhein befinden. Wenn man ein bißchen ins Hinterland
fährt
ist es deutlich besser.
Wir waren ja nur 3 1/2 Tage vor Ort, daher haben wir natürlich
vieles nicht gemacht, das werden wir aber unbedingt nachholen, vor
allem hat das Wandern diesmal ganz hintan gestanden. Der Bericht wird
also beizeiten erweitert. |
Wir haben gewohnt im Gasthof
Zum Eisernen Ritter
in Weiler,einem kleinen Ort außerhalb von Boppard. Sehr
schöne Zimmer in einem familiengeführten Haus mit
lauter
freundlichen Leuten und sehr guter lokaler Küche. |
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